Die Landesgruppe Schleswig-Holstein in Dithmarschen

Seit der Bundestagswahl 2017 hat der Kreis Dithmarschen keinen „eigenen“ SPD-Abgeordneten mehr in Berlin. Aus diesem Grund hat sich die SPD-Landesgruppe Schleswig-Holstein entschlossen, einen Tag lang den Kreis zu besuchen.

Den Auftakt machte ein Besuch bei der Brunsbüttel Port GmbH. Direkt an der Elbe informierten wir uns über das in Planung befindliche Terminal für Liquified Natural Gas (LNG), verflüssigtes Erdgas, das deutlich schadstoffärmer ist, als Kohle oder Heizöl, aber leider bisher in Deutschland noch nirgendwo an Land gebracht werden kann. Hier will die Brunsbüttel Port GmbH führend sein, damit das LNG nicht mehr wie bisher aus Rotterdam mit LKW nach Deutschland gebracht werden muss. In einer lebhaften Debatte tauschten sich Abgeordnete, Betreiber und Investoren über das Projekt aus.
Aus Berlin mitgebracht hatte meine Kollegin Bettina Hagedorn eine Mittelaufstockung über 16 Millionen Euro zur Förderung eines LNG-Terminals. „Das ist sehr wichtig“, betonte Hagedorn, „EINES Terminals. Da steht nicht Brunsbüttel.“ Aber, setzte sie hinzu, wenn jemand die Nase so weit vorn habe, wie Brunsbüttel und auch schon einen Förderantrag eingereicht habe, stünden die Chancen nicht schlecht.
Mit nach Berlin nahmen die Abgeordneten den Wunsch der Port-Betreiber nach einem zweigleisigen, elekrifizierten Ausbau der Bahn bis nach Brunsbüttel, einer funktionsfähigen Schleusenanlage inclusive der fünften Schleusenkammer sowie den Wunsch nach einer voll ausgebauten Bundesstraße 5 zwischen Itzehoe und Brunsbüttel über Wilster hinaus.