Zu Besuch in Osdorf

In Osdorf traf ich mich mit dem Bürgermeister von Osdorf, Helge Kohrt, und Mitgliedern des SPD-Ortsvereins . Zudem tauschte ich mich mit Landfrauen-Verein Kaltenhof-Osdorf aus.

Bild: Team Rix

Solche Termine sind für mich als Abgeordneter sehr wichtig, um Feedback der Menschen vor Ort zu bekommen und mir ihre Ideen und Wünsche für die Zukunft anzuhören. Osdorf hat sich in den letzten Jahren ein wenig verändert; immer mehr kleine Läden schließen, und die Menschen gehen weniger aus, was die ansässigen Gasthöfe und Restaurants immer mehr in Bedrängnis bringt. Umso wichtiger sind Projekte wie der Bürgerpark, der Bürgermeister Helge Kohrt ein besonderes Anliegen ist. Dort sollen auf einer großen Grünfläche für Groß und Klein verschiedene Attraktionen entstehen. Neben sportlichen Aktivitäten wie einer Seilbahn, einem Klettergerüst, einer Tischtennisplatte und einem Bouleplatz soll auch die Natur nicht zu kurz kommen: Es gibt verschiedene Lernpfade und eine angelegte Insektenwiese. Auch für die Jugendlichen des Dorfes ist der Park immer wieder ein beliebter Ort. Kohrt ist schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einem geeigneten Jugendraum, leider gibt es dafür bisher keine Lösung.

Nach dem Treffen mit dem SPD-Ortsverein Osdorf ging es für den Bürgermeister und mich weiter zum Landfrauen-Verein Kaltenhof-Osdorf. Die Vorsitzende Marlies Sommer hatte neben Kuchen und Kaffee auch einiges zu berichten. Sie erzählte mir, dass es gerade für ältere Frauen in der Gemeinde sehr schwer sei, mit der vorhandenen Rente zu leben, wenn sie kein eigenes Haus oder eine Wohnung besäßen. Die Rolle der Frau habe sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Auch sie sei immer viel arbeiten gegangen, hätte aber natürlich nie so viel verdient wie ihr Mann. Früher galten Mütter gesellschaftlich oft als „Rabenmütter“, wenn sie arbeiteten und die Kinder zu anderen gaben. Heute hingegen sind bestimmte Institutionen gerade dafür da, dass Kinder Kontakt zu Gleichaltrigen finden, eine professionelle Hausaufgabenbetreuung haben und zusammen Mittagessen können. Es ist normal, dass die Frauen arbeiten und kein schlechtes Gewissen haben, wenn ihre Kinder den Tag in der Kita verbringen, in der Ganztagsschule oder draußen mit den Nachbarskindern spielen. Deshalb ist es ein richtiger Schritt, Frauen heute schon für später zu entlasten, indem man durch das Ehegattensplitting Steuererleichterungen ermöglicht.