Besuch im Jugend – und Kulturzentrum „Das Haus“

"Das Haus" in Eckernförde bietet Kindern und Jugendlichen bereits seit 1971 einen Ort zum Treffen, Spielen und Wohlfühlen. Die Mitglieder des Jugendrats haben mich dort empfangen und sich mit mir ausgetauscht.

Bild: Team Rix

Gestern Abend habe ich„Das Haus“ in Eckernförde besucht und mich mit Mitgliedern des Jugendrats getroffen. Diese Einrichtung für Kinder und Jugendliche war selbst in meiner Jugend schon ein Ort, um sich mit Freunden zu treffen, Billard zu spielen und Bücher durchzuwälzen. Neben dem Billardzimmer gibt es ein Tonstudio, einen Computerraum, eine kleine Gästewohnung, einen Gastronomieraum mit einer kleinen Bar und verschiedene Räume für Veranstaltungen, in denen regelmäßig Events wie Konzerte oder Treffen der Fridays-for-Future-Bewegung stattfinden. Die Pflege der Räumlichkeiten und des Gartens übernehmen die Jugendlichen vor Ort größtenteils selbst.

Seit 1971 ist „Das Haus“ ein Rückzugsort für junge Menschen, der ihnen die Möglichkeit gibt, ohne Eltern nur unter sich Zeit miteinander zu verbringen. Die Mitglieder des Jugendrats beschreiben es als eine Art zweites Zuhause. Auch in Eckernförde macht sich bemerkbar, dass unsere Gesellschaft immer älter wird und es deutlich an Angeboten für Kinder und Jugendliche fehlt. Umso wichtiger sind der Erhalt dieses Hauses, für das aktuell vier feste Mitarbeiter tätig sind.

Gerade im Winter brauchen die Jugendlichen einen Platz, an dem sie sich treffen und austauschen können. Das Kino, das in das Haus integriert ist, spielt viermal wöchentlich verschiedene Filme für Jung und Alt. Die Jugendlichen wünschen sich für das derzeit einzige Kino in Eckernförde eine größere Filmauswahl und mehr Filme für jüngeres Publikum. Im Winter finden Events wie gemeinsames Plätzchenbacken oder Konzerte, im Sommer Grillfeste und Ferienprogramme statt. Ein Problem hierbei ist die Erreichbarkeit des Jugendzentrums mit dem ÖPNV. Für Kinder und Jugendliche ist eine gute Anbindung wichtig, um soziale Kontakte pflegen und am Leben teilhaben zu können. Ich setze mich daher dafür ein, dass Kinder und Jugendliche öffentliche Verkehrsmittel kostenlos nutzen können. Außerdem würde ich mir als Bestandteil einer Kindergrundsicherung eine Geld-Karte mit einem Grundbetrag wünschen, mit der Kinder und Jugendliche einen bestimmte Summe im Monat zur Verfügung haben, mit der sie die Beiträge für Sportvereine oder andere Kultur- und Freizeitaktivitäten bezahlen könnten. Gerade für sozial schwächere Familien wäre dies eine große Unterstützung.