Denn der Aalbestand in der Ostsee ist vor einigen Jahren stark zurückgegangen. Seit der EU-Aalverordnung von 2007 wird nun versucht, mit solchen Programmen wieder mehr Aale in die Ostsee und die umliegenden Gewässer zu bringen. In anderen EU-Ländern wie Irland wurde die Aalfischerei bereits verboten. Um die Aalbestände in deutschen Gewässern stabil zu halten und Fischer*innen und Angler*innen weiterhin das Aalfischen erlauben zu können, sind solche Maßnahmen ein wichtiger Bestandteil nachhaltiger Fischerei.
Unsere Regionen im Norden leben vom Tourismus, viele Restaurants sind auf Fischgerichte spezialisiert. Die Fischerei ist nicht nur eine Tradition, sondern sie gehört zur Kultur. Daher ist es von besonderer Bedeutung, dieses Kulturgut zu bewahren und das Ökosystem aktiv zu unterstützen. Ökologie und Ökonomie müssen dabei unbedingt im Gleichgewicht bleiben, denn nur so können wir langfristig davon profitieren.
Kleine Fischereibetriebe verdienen hierbei gerade deshalb Förderung, weil sie vor Ort mit dafür sorgen, dass diese Balance bestehen bleibt. Deswegen sollten ihnen möglichst keine bürokratischen Hürden und Auflagen die Arbeit erschweren. Ich habe mir eine Aalaktie gekauft, um diese Menschen bei ihrer Arbeit zu unterstützen und ein solches Projekt zu fördern. Solche Aktionen verdienen auch zukünftig unsere Aufmerksamkeit, damit die Schlei-Regionen lebenswert und attraktiv bleiben.