Stadtwerke stärken

Dr. Rolf Mützenich, der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, hat mich zu verschiedenen Terminen in meinem Wahlkreis begleitet. Eine Station waren die Stadtwerke SH in Eckernförde, wo wir uns mit der Geschäftsführung, Mitgliedern des Aufsichtsrats und Betriebsrät*innen getroffen haben.

Bild: Team Rix

Der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, hat mich im Wahlkreis besucht. Gemeinsam haben wir uns in meiner Heimatstadt Eckernförde mit Geschäftsführung, Mitgliedern des Aufsichtsrats und Betriebsrät*innen der Stadtwerke SH getroffen. Letztes Jahr haben sich die Stadtwerke Eckernförde, Rendsburg und Schleswig zusammengeschlossen. Gemeinsam versorgen die Stadtwerke SH nun über 75 000 Kund*innen, unter anderem mit Gas, Wasser und Strom. Auch die örtlichen Schwimmbäder, Saunen und Häfen liegen in ihrer Verantwortung.

Geschäftsführer Wolfgang Schoof berichtete uns, dass durch den Zusammenschluss eine bessere Marktfähigkeit für die einzelnen Standorte gewährleistet sei und man so auch die Übernahme durch größere Unternehmen verhindern könne. Falk Grabowski, Betriebsratsvorsitzender, fügte hinzu: „Wir haben während unserer Verhandlungen versucht, für alle Beteiligten das Beste herauszuholen und das ist uns gut gelungen.“ Es gibt einen vertraglich festgelegten Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen. Die Preise für die Endverbraucher*innen sind für dieses und nächstes Jahr nicht erhöht worden. Sie seien zwar nicht der günstigste Anbieter auf dem Markt, würden aber durch Qualität überzeugen wollen und die Synergie-Effekte zum Wohle der Verbraucher*innen nutzen.

Ein Beispiel dafür ist der Glasfaserausbau in Eckernförde. Rund 16 Millionen Euro Investition seien geplant, um das Angebot für die Stadt auszuweiten. Die Stadt selbst übernimmt einen Anteil an den Kosten, der Hauptteil wird jedoch durch die Stadtwerke finanziert.

Beim Zusammenschluss im letzten Jahr hat es auch kritische Stimmen gegeben. Betriebsratsvorsitzender Jürgen Augustin versicherte uns, dass aber fast alle Arbeitsplätze erhalten worden seien und aktuell rund 650 Mitarbeiter*innen für das Unternehmen tätig seien. „In Hinblick auf die nächste Generation und, um die Stellen –gerade für junge Mitarbeiter*innen – zu sichern, war dieser Zusammenschluss die richtige Entscheidung, auch wenn wir ein paar Stellen abbauen mussten.“ Langfristig gesehen wäre der Zusammenschluss jedoch sinnvoll gewesen, weil der größte Teil der Arbeitsplätze erhalten werden konnte und zugleich auf Augenhöhe mit größeren Standorten wie FL oder KI agiert werden könne.

Die Stärkung der Stadtwerke durch die Kooperation begrüßen Rolf Mützenich und ich sehr. Die SPD unterstützt kommunale Unternehmen, weil sie einen wesentlichen Beitrag zur Daseinsvorsorge leisten, und dabei nicht nur die Rendite, sondern durch den Einfluss der Kommunen auch das Allgemeinwohl im Blick haben. Diese Möglichkeiten müssen die kommunalen Stadtwerke auch zukünftig rechtssicher haben.