Besuch der Gudewerdtschule

Beim Besuch der Gudewerdtschule in Eckernförde haben sich die Schülerinnen und Schüler für verschiedene Themen interessiert. Neben Klima- und Umweltschutz war für sie auch der Jugendmedienschutz von Relevanz, ebenso wie das fehlende Freizeitangebot für junge Menschen in der Stadt.

Bild: Team Rix

Immer wieder laden mich Schulen oder einzelne Schüler*innen und  Lehrer*innen ein, sie zu besuchen und über meine Arbeit als Bundestagsabgeordneter zu berichten. Letzte Woche war ich in meiner ehemaligen Schule, der Gudewerdtschule in Eckernförde. Als Abgeordneter, und besonders als Sprecher für Jugend meiner Fraktion, interessieren mich natürlich die Fragen und Positionen der Jugendlichen und ein regelmäßiger Austausch ist mir sehr wichtig. Ich möchte vermitteln, dass Politik sie direkt betrifft und man sich schon im jungen Alter politisch engagieren und aktiv mitgestalten kann. Demokratie beginnt in der Schule mit der Wahl von Klassensprecher*innen und Schülersprecher*innen.

Heute setzen sich viele junge Menschen vor allem für Klima- und Umweltschutz ein, für mich war es damals die Friedenspolitik am Beispiel des Kuwait-Irak-Krieges. Auf die Straße zu gehen und seine Meinung zu vertreten, ist für die Demokratie ein starkes Zeichen und wie sich zeigt, haben die Proteste auch oft politischen Erfolg. Ich teile nicht alle Forderungen, die z. B. bei  der Fridays for Future-Bewegung erhoben werden, aber ich finde das Engagement und den Einsatz klasse. Und es bewegt sich was.

Auch Themen wie der Jugendmedienschutz interessierten die Schüler*innen. Aktuell erarbeiten wir einen Gesetzesentwurf, der den Schutz von Jugendlichen gerade im Bereich von Online-Medien verstärken soll. Viele Grundlagen beruhen noch auf der Zeit der VHS Kassetten, diese sind inzwischen weit überholt und müssen dringend reformiert werden. Beim Kauf von Computerspielen in Elektro-Märkten wird ein Ausweis verlangt, doch im Internet ist der Zugang zu Spielen mit Altersbegrenzungen oft einfach und nicht reguliert. Das soll nun geändert werden.

Ein weiterer Punkt, der den Jugendlichen am Herzen liegt, ist das fehlende Freizeitangebot der Stadt Eckernförde für junge Menschen. Zwar gibt es „Das Haus“ als Treffpunkt für Kinder und Jugendliche, doch ansonsten gibt es wenig Möglichkeiten, etwas zu unternehmen oder sich zu treffen. Im Sommer weichen die Jugendlichen auf den Strand aus, aber im Winter gibt es kaum Raum für soziale Interaktionen. Doch gerade ein offenes Angebot ist für junge Menschen wichtig und fördert die Entwicklung.