Die Stolpersteine sollten uns stets daran erinnern, dass Intoleranz und Hass zum schlimmsten Verbrechen der Geschichte an der Menschheit geführt haben und im Holocaust endeten. Da die Messingtafeln stark nachdunkeln und dann ihren Zweck nicht mehr erfüllen, haben ich gemeinsam mit Peter Skowron (kommissarischer Vorsitzender der SPD-Eckernförde) und Peter Stark (Vorstandsmitglied) Steine geputzt, um so die regionale Gedenkarbeit unmittelbar zu unterstützen.
Mit einer niedergelegten Rose erinnern wir uns in tiefer Verbundenheit an Richard Vosgerau. Nach dem Attentat auf Hitler 1944 wurde Richard Vosgerau – wie viele andere Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten – im Rahmen der Aktion „Gewitter“ von den Nazis verhaftet und in das Konzentrationslager Neuengamme verschleppt. Von dort gelangte er mit einem Konvoi von ca. 7500 evakuierten KZ-Häftlingen auf die Schiffe CAP ARCONA und THIELBEK in der Neustädter Bucht. Er starb am 3. Mai 1945, als die Schiffe Opfer eines irrtümlichen Fliegerangriffs der Briten wurden.
Wir alle sind verantwortlich dafür, dass es nicht wieder passiert! Wir als SPD haben und werden die Botschaft dieses Tages in unser politisches Engagement übertragen, Menschenwürde und Demokratie zu verteidigen und uns für ein solidarisches Miteinander aller Menschen einzusetzen.