Zukunft der Nobiskrug Werft: Angebote liegen vor, Erhalt der Arbeitsplätze als wichtiges Kriterium

Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-Holstein, Norddeutschland, unsere Region steht für den Schiffbau. Deshalb muss es in unserem Interesse sein, Unternehmen wie die Rendsburger Werft Nobiskrug hier zu halten. Seit Montag letzter Woche liegen laut Insolvenzverwalter Hendrik Gittermann mehrere indikative Angebote für die Werft vor.

Bild: Team Rix

Nun liegt es am Gläubigerausschuss, zu entscheiden, welche davon weiter verfolgt werden. Die Anzahl der Mitarbeiter*innen, die übernommen werden sollen, ist dabei ein wichtiges Kriterium.

Betriebsratsmitglied Marcus Stöcken wünscht sich einen Übergang aus der Insolvenz, keine Abwicklung. Alle Gesprächsteilnehmer*innen bei meinem Besuch auf der Werft, darunter der Gewerkschaftsbevollmächtigte der IG Metall, Dr. Martin Bitter, der örtliche Landtagsabgeordnete Dr. Kai Dolgner und Mitarbeiter*innen des Betriebsrats, sind sich einig, dass es einen Markt für Superjachten und somit eine Perspektive für die Werft gibt. Ein neuer Eigentümer sollte jedoch dringend anders mit dem Einsatz von Leiharbeiter*innen umgehen und überdenken, ob ein Outsourcing von Teilen des Kerngeschäfts der Werft wirklich sinnvoll ist.

Vielen Dank an Hendrik Gittermann und vor allem an alle Betriebsratsmitglieder, die größtenteils seit ihrer Ausbildung bzw. über 30 Jahren im Unternehmen sind, für das Vertrauen. Jetzt gilt es, eure Arbeitsplätze zu erhalten!