Anpacken bei der Nortorfer Tafel

Gestern habe ich gemeinsam mit dem Kreisvorsitzenden der Arbeiterwohlfahrt, Peter Stark, die Nortorfer Tafel besucht – und direkt bei der Essensausgabe helfen dürfen. Dabei war schnell klar: Das Team der Tafel Nortorf rund um Leiterin Ingrid Fehrle ist mit Herzblut dabei und packt ganz schön an.

Bild: Team Rix

Die Lebensmittel, die ehrenamtliche Fahrer der AWO-Einrichtung vormittags von Super- und Großmärkten abholen, müssen sortiert und an ihrem Platz sein, wenn am Nachmittag die Essensausgabe startet. Und dann geht es schnell: Alle Kund*innen erhalten nach und nach zum Beispiel Gebäck, Gemüse oder Milchprodukte. Oft weiß das Team bereits, was die jeweilige Person oder Familie braucht. Rund 180 Haushalte, zum Beispiel Personen mit einer geringen Rente oder Bezieher*innen von Grundsicherung, kommen wöchentlich zur Nortorfer Tafel. 25 Ehrenamtliche organisieren das Angebot – der gestrige Einblick hat mir noch einmal verdeutlicht, wie viel Respekt und Unterstützung dieses Engagement verdient.

Rund zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel werden in Deutschland jährlich weggeworfen. Tafeln verteilen gut erhaltene Lebensmittel, die sonst ebenfalls im Müll landen würden, an Menschen in Armut. Dieser „Ausgleich zwischen Überfluss auf der einen Seite und Bedürftigkeit auf der anderen Seite“, wie die Nortorfer Tafel es auf ihrer Website beschreibt, ist eine wichtige Aufgabe. Gleichzeitig kämpfen wir als SPD dafür, dass Bürger*innen genug Geld zum Leben haben. Zum Beispiel durch eine Kindergrundsicherung – kein Kind soll mehr in Armut aufwachsen müssen –, die Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro oder die Stärkung der gesetzlichen Rente und ein dauerhaftes Rentenniveau von mindestens 48 Prozent.