An wen richtet sich unsere Familienpolitik? Oder auch: Was ist eigentlich eine Familie?

Bei der Kombination aus Mutter, Vater und Kind hört der Begriff Familie ganz sicher nicht auf. Die Lebensrealität vieler Menschen in Deutschland ist weit individueller und komplexer. Also muss Familienpolitik das ebenso sein, sich wandeln und modernisieren.

Bild: Jens Ahner

„Familien sind vielfältig. Sie sind überall dort, wo Menschen Verantwortung füreinander übernehmen“ – so steht es im Koalitionsvertrag. Die vielen kleinen und großen gesetzlichen Veränderungen, die wir in diesem Vertrag verankert haben, ergeben ein neues Familienbild. Eins, das unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit Rechnung trägt. Hier ein paar Beispiele:

➡️  Pflegeeltern werden einen Anspruch auf Elterngeld bekommen, genau wie andere Eltern auch.

➡️  Kommt ein Kind in die Ehe zweier Frauen, soll eine der Frauen es nicht länger adoptieren müssen. Beide werden automatisch rechtlich Mütter.

➡️  Wir setzen uns dafür ein, dass Regenbogenfamilien und in der EU geschlossene gleichgeschlechtliche Ehen oder Lebenspartnerschaften in allen Mitgliedsstaaten mit allen Rechtsfolgen anerkannt werden.

➡️  Wir wollen volljährigen Personen ermöglichen, rechtlich füreinander Verantwortung zu übernehmen. Unabhängig von einer Ehe.

➡️  Wir werden eine zweiwöchige vergütete Freistellung für die*den Partner*in nach der Geburt eines Kindes einführen. Diese Möglichkeit soll es auch für Alleinerziehende geben.

➡️  Pflegende Angehörige und Nahestehende erhalten im Falle pflegebedingter Auszeiten eine Lohnersatzleistung.

Und das ist noch lange nicht alles.🚦