Bundestagsdebatte zur Gleichstellung: Frauen wollen im 21. Jahrhundert zu Recht nicht länger bevormundet werden

Im Bundestag haben wir im Vorfeld des Internationalen Frauentages am 8. März über die Gleichstellung von Frauen und Männern diskutiert. Die ersatzlose Streichung des sogenannten Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche (§ 219a StGB) ist eines der ersten Projekte, das die Ampel-Koalition angeht – ein längst überfälliger Schritt zur sexuellen Selbstbestimmung von Frauen.

Bild: Team Rix

Wir lösen einen Widerspruch auf: zwischen einem regulierten erlaubten Schwangerschaftsabbruch und der unerlaubten sachlichen Information darüber. Das stärkt die Berufsfreiheit von Ärzt*innen, die Abbrüche vornehmen. Und es stärkt Frauen in ihrem Recht, sich umfassend zu informieren: über Methoden, Ablauf, Risiken und Kosten eines Schwangerschaftsabbruchs.

Um Frauen auch vor Stigmatisierungen und Anfeindungen von Abtreibungsgegner*innen zu schützen, werden wir auch Gehsteigbelästigungen gesetzlich einen Riegel vorschieben. Frauen wollen im 21. Jahrhundert zu Recht nicht länger bevormundet werden, sondern brauchen eine Rechtsgrundlage, sich eigenverantwortlich für oder gegen eine Schwangerschaft zu entscheiden.