Zur Lage in der Ukraine: Videokonferenz mit Dr. Nils Schmid und Genoss*innen aus Schleswig-Holstein

Der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion war digital in Schleswig-Holstein zu Gast. Dr. Nils Schmid hat dabei eine Einordnung der aktuellen Lage in der Ukraine vorgenommen: Die Bevölkerung und das Militär der Ukraine zeigen sich kampfbereiter als Putin es erwartet haben wird. Der Krieg betrifft nicht nur die Ukraine, sondern ganz Europa und unsere Art zu leben und die Welt zu denken.

Bild: Team Rix

Laut Dr. Nils Schmid können wir aber nicht aufhören, diplomatische Bemühungen zu unternehmen. Waffenlieferungen an die Ukraine bedeuten keine Aufgabe unserer friedenspolitischen Prinzipien. Auch wenn, so Schmid, derzeit Hoffnungen aus 30 Jahren Entspannungspolitik „im wahrsten Sinne des Wortes von Putin zerbombt werden“.

Die Fragen der teilnehmenden Genoss*innen aus ganz Schleswig-Holstein betrafen zum Beispiel die Abnahme russischen Öls, Lösungswege des Konflikts und Unterstützungsmöglichkeiten für die Ukraine. Dabei kam auch Egon Bahr, der am heutigen Freitag 100 Jahre alt geworden wäre, zur Sprache. Denn damit dieser Krieg möglichst schnell endet, braucht es den Mut, neu nachzudenken, den Mut, nicht nur auf altbewährte Strategien zu setzen. Egon Bahr war ein Vordenker derartiger sozialdemokratischer Außen-und Sicherheitspolitik.

Danke an alle Beteiligten für die besonnen geführte Diskussion – in diesen Tagen ist das keine Selbstverständlichkeit.